Jens Werrmann muss zuhause auf WM-Einsatz warten
Zweibrücken. Gestern, kurz nach dem Mittagessen, klingelte bei Hürdensprinter Jens Werrmann (Foto: pma) vom LAZ Zweibrücken das Telefon. Für den 23-jährigen Hürden-Ersatzmann für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin gab es dabei eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Schlechte zuerst: „Ich muss mich hier in Zweibrücken auf die WM vorbereiten, darf nicht mit ins Trainingslager der Nationalmannschaft nach Kienbaum“, berichtet der angehende Bundespolizist. Bis zum 18. August, also einen Tag vor den Vorläufen über 110 Meter Hürden, muss er ausharren und auf einen Anruf warten, dass einer der drei nominierten Hürdensprinter ausfällt. „Ganz ehrlich, ich hoffe, dass kein Anruf kommt“, sagt er als fairer Sportsmann. Bis dahin bereite er sich ganz normal auf einen Einsatz vor wie auf jeden anderen Wettkampf. Kommt kein Anruf, fliegt er trotzdem nach Berlin. Als Zuschauer will er mitfiebern.
Nach der WM folgen noch zwei Wettkämpfe, „hoffentlich internationale“. Und, jetzt kommt die gute Nachricht, ein Einsatz beim Decanation am 18. September, einem Nationen-Teamwettbewerb. „Der Einsatz wurde jetzt offiziell genehmigt, quasi als kleiner Bonus für die verpasste WM.“
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