Asse von Daniel Clemens stechen beim Pokern nicht
Jugend-DM: Silbermedaille für LAZ-Stabhochspringer – Michaela Donie wird mit Bestleistung von 4,05 Meter Zweite
Das Leichtathletikzentrum Zweibrücken hat am Wochenende bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Leverkusen zwei Silbermedaillen errungen. Bei der Jugend (U 20) belegten die Stabhochspringer Michaela Donie (4,05) und Daniel Clemens (5,35) den zweiten Platz.
Zweibrücken. „Ich bin noch ganz geschafft“, erklärte gestern Nachmittag der Stabhochsprungtrainer des LAZ Zweibrücken Helmut Kruber, nachdem Stabhochspringer Daniel Clemens mit 5,35 Meter nach einem nervenaufreibenden Wettkampf die Silbermedaille hinter seinem Dauerrivalen und Nationalmannschaftskollegen Carlo Paech (SV Hohen Neuendorf) mit 5,40 Meter belegt hatte. Dass Krubers Nerven bis zum Äußersten gespannt waren, lag auch daran, dass der Abiturient des Hofenfels-Gymnasium seine Anfangshöhe von 5,00 Meter erst im dritten Versuch gemeistert hatte. Doch anschließend steigerte sich der 18-Jährige und meisterte die 5,10, 5.20 und 5,30 Meter jeweils im ersten Versuch. Als er gar die 5,35 Meter im zweiten Versuch übersprungen hatte, musste er nachdem er zunächst 5,40 Meter gerissen hatte, pokern und sparte sich zwei Sprünge über 5,45 Meter auf, nachdem Paech bereits 5,40 Meter gemeistert hatte. Doch das Pokerspiel ging in diesem Jahr nicht auf. Der Zweibrücker B-Jugendliche Lukas Hallanzy wurde mit 4,40 Meter Zehnter.
Bereits am Samstag hatte Michaela Donie, Teilnehmerin der Jugend-Olympiade in Singapur, mit 4,05 Meter ebenfalls die Silbermedaille errungen. Mit ihrer neuen Hallenbestleistung musste sich die Mauschbacherin, Schützling von Bundestrainer Andrei Tivontchik, nur Lilli Schnitzerling (LG Lippe-Süd) mit 4,10 Meter geschlagen geben. Ausgezeichnet schlug sich auch ihre Vereinskameradin Anna Felzmann, die ihre Bestleistung als Siebte von 3,60 auf 3,80 Meter steigerte. Evelyn Fomenko dagegen blieb als Elfte, „sie war sehr enttäuscht“ (Kruber), mit 3,60 Meter (Bestleistung 3,80) etwas hinter den Erwartungen zurück. Maria Moch, die ihre Anlaufgeschwindigkeit noch verbessern muss, wurde 16-te mit 3,45 Meter im Feld von 23 Teilnehmerinnen.
„Es ist nicht so gut gelaufen, wie erhofft“, bekannte Hürdensprinter Jan Rothhaar, der im Vorfeld mit einer Endlaufteilnahme bei einer Bestleistung von 8,22 Sekunden gehofft hatte. Der 18-jährige Abiturient des Helmholz-Gymnasiums schied bereits im Zwischenlauf über 60 Meter Hürden, die Vorläufe waren gestrichen worden, mit 8,33 als Sechster aus. Doch musste er unmittelbar nach dem Lauf den Leverkusener Physiotherapeuten aufsuchen, da er sich die Muskeln rund um die Leiste verhärtet hatten. „Ich habe die Verletzung schon ab der dritten/vierten Hürde gespürt“, erklärte der letztjährige Neunte der Jugend-DM und amtierende Pfalz- und Rheinland-Pfalz-Meister.
Nicht über den Vorlauf hinaus kam in „einem starken Feld“ so Trainer Karl-Heinz Werle Sina Mayer im 60-Meter-Sprint nach 8,06 Sekunden. Die 16-jährige Kübelbergerin war mit einer Bestzeit von 7,93 Sekunden angereist, womit sie den Zwischenlauf (7,91) nicht erreicht hätte.
Sara-Cathrin Krieg belegte gestern bei der Jugend A im Speerwurf (Bestleistung 49,37) den achten Platz mit 40,18 Meter.
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