Stabhochspringer Raphael Holzdeppe vom LAZ Zweibrücken hat die Höhe, die zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Ungarn berechtigt, noch nicht geknackt. Das geht auch seinen Disziplinkollegen Oleg Zernikel und Bo Kanda Lita Baehre so. Klappt es am Samstag beim Meeting in Landau?

Zweibrücken./Landau. Beim 25. Stabhochsprung-Meeting an diesem Samstag in Landau geben sich die Höhenflieger des Leichtathletikzentrums (LAZ) Zweibrücken die Klinke in die Hand. Im A-Feld der Aktiven nimmt Raphael Holzdeppe ab 18 Uhr seinen nächsten Anlauf Richtung WM-Norm. Um an der Weltmeisterschaft im ungarischen Budapest (19. 27. August) teilnehmen zu dürfen, muss der 33-Jährige zuerst 5,81 Meter knacken. Seine Saisonbestleistung, die er im Mai beim Pfingstsportfest in Rehlingen aufgestellt hatte, steht bislang aber erst bei 5,55 Metern. Mit Oleg Zernikel und Lamin Krubally (beide ASV Landau) trifft Holzdeppe in Landau auf zwei Athleten, die er nur allzu gut kennt. Beide trainieren ebenfalls in Zweibrücken. Auch Zernikel, der WM-Fünfte des vergangenen Jahres, hat die Norm für die Weltmeisterschaft noch längst nicht abgehakt. Der 28-Jährige, der keine Hallensaison bestritten hatte, kommt bislang noch nicht so recht in Fahrt, seine Saisonbestleistung steht bei 5,45 Metern. Keine WM-Norm – damit befinden sich Holzdeppe und Zernikel allerdings in guter Gesellschaft. Selbst der amtierende deutsche Meister – Bo Kanda Lita Baehre von Bayer Leverkusen – hat die 5,81 noch nicht geknackt. Der 24-Jährige, der in Landau ebenfalls antritt, ist aber immerhin schon ganz nah dran. Lita Baehre steht bisher bei 5,76 Metern.

Das sind Höhen, von denen Jakob Legner noch ein klein wenig entfernt ist. Der 19-Jährige vom LAZ Zweibrücken hat in dieser Saison aber mit 5,05 Metern schon eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt – und mit dieser Höhe grundsätzlich die Norm für die U20EM in Israel überwunden. Weil die Startplätze bei den Titelkämpfen in Jerusalem pro Disziplin und Verband aber begrenzt sind, reicht Legner das voraussichtlich nicht. Denn für andere deutsche Stabhochspringer seiner Altersstufe ging es in dieser Saison noch höher hinaus. Das kann aber auch Jakob Legner noch schaffen. Am Samstag schwingt er sich in Landau ab 15 Uhr im B-Feld der Männer in die Lüfte.

Das sind aber längst nicht alle Teilnehmer des LAZ Zweibrücken, die am Samstag mit von der Partie sind. Denn am frühen Mittag, wenn die gemischten Nachwuchs- und Aktivenwettkämpfe ausgetragen werden, sind laut Meldeliste noch acht weitere LAZ-Athleten dabei. In der Schülerklasse versuchen ab 11 Uhr David Könsgen (Altersklasse M13), Lola Dirnberger (W15), Lena Reischmann (W12) und Lisa Sophie Amthor ( W12) ihre Bestmarken in die Höhe zu schrauben. Könsgen, der seit dieser Saison einen Bestwert von 3,25 Meter stehen hat, könnte mit Blick auf die Meldewerte sogar um den Sieg mitspringen. Und das obwohl die Konkurrenz teilweise zwei Jahre älter ist.

Ab 13 Uhr sind bei den Älteren dann die LAZ-Stabhochspringer Livia Könsgen (W18), Ben Silas Kribelbauer (M18), Lukas Hell (M18) und Philipp Kranz (Männer) dabei.

Zugehörige Wettkämpfe

Datum Name Ort
19.–27.08.2023 Weltmeisterschaften 2023 Budapest (Ungarn)
01.07.2023 25. Landauer Stabhochsprung Meeting Landau (Deutschland)