Die Rasenkraftsportler des LAZ Zweibrücken landen bei der Hallen-DM im Steinstoßen in München sieben Mal auf dem Treppchen. Gold für Stephanie Mayer.

Zweibrücken. Hanna Luxenburger ist der Stolz über die Leistungen ihrer Schützlinge anzumerken. Bei den deutschen Hallen-Meisterschaften im Steinstoßen in München kehrten die neun Starter des LAZ Zweibrücken mit überraschend starken sieben Medaillen zurück. „Es war ein wahnsinnig erfolgreiches Wochenende für uns“, erklärt Übungsleiterin Luxenburger erfreut, die bei der DM auch ihr Debüt als rheinland-pfälzische Kadertrainerin im Rasenkraftsport gab. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.“

Gut vorbereitet sei die 27-Jährige mit ihren Sportlern zuversichtlich in die nationalen Titelkämpfe in München gestartet. Eine solch starke Ausbeute war bei den gut besetzten Wettbewerben jedoch kaum vorherzusehen. Insgesamt sammelten die Zweibrücker einmal Gold, zweimal Silber sowie vier Bronzemedaillen.

Den Platz ganz oben auf dem Podest erkämpfte sich Stephanie Mayer bei den Seniorinnen 2 in der Gewichtsklasse über 73 Kilogramm. Sie wuchtete den Fünf-Kilo-Stein auf gute 7,58 Meter.

Silber ging in der weiblichen Jugend A (+ 68kg) an Franziska Mayer. Sie stieß den fünf Kilogramm schweren Stein auf „sehr gute“ 8,56 Meter. Lediglich acht Zentimeter haben ihr zu Gold gefehlt. „Franzi ist unsere Kämpferin in der Gruppe. Nach mehrmaligen Verletzungen arbeitete sie sich immer wieder heran. Ich freue mich so wahnsinnig mit ihr“, sagt ihre Trainerin.

Ebenfalls die Silbermedaille gewann Rasenkraftsport-Debütant Joris Büchner. „Joris habe ich gefragt, ob er nicht mal Steinstoßen machen möchte. Er hat es dann mal im Training ausprobiert und hat daraufhin bei mir in der Gruppe mitgemacht. Joris trainiert eigentlich bei Margot Kruber, aber zum Steinstoßen kam er dann zu mir“, erklärt Hanna Luxenburger. Das hat sich ausgezahlt. Bei den Junioren bis 90 Kilogramm wuchtete er den 15-KilogrammStein auf beeindruckende 8,23 Meter. Bei dem Wettkampf war es an der Spitze ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Immer wieder konnte Büchner der Konkurrenz kontern. „Joris ist ein absoluter Wettkampfmensch. Freut mich, dass es zu einer Medaille gereicht hat“, sagt die Diplom-Juristin.

Den Bronzeplatz konnte sich Laura Weidler bei den Schülerinnen A bis 60 Kilogramm sichern. Auch für sie war es die Rasenkraftsport-Premiere. Weidler stieß den Drei-Kilo-Stein auf 8,43 Meter. Annika Opp startete im Schwergewicht (+60kg) der Schülerinnen A. Auch für sie reichte es bei einer Weite von 8,85 Metern zum Sprung auf Rang drei. Ebenfalls die Bronzemedaille sicherte sich Marit Müller. Bei der weiblichen Jugend B in der Gewichtsklasse über 65 Kilogramm wuchtete sie den Fünf-Kilo-Stein auf 7,34 Meter. „Marit hat viel Potenzial. Wenn sie am Ball bleibt, kann sie im Sommer um die Goldmedaille mitkämpfen“, schätzt Luxenburger. Zudem steuerte Paul Stegmann eine weitere Bronzemedaille bei. Er stieß das 15 Kilo schwere Wurfgerät im Wettbewerb der Junioren bis 68 Kilo auf 5,28 Meter.

Gianluca Oliveri kam bei seinem allerersten Wettkampf in der männlichen Jugend B (+ 82 kg) auf den vierten Platz. Er wuchtete den 7,5 Kilo schweren Stein auf sehr gute 8,71 Meter. „Die Konkurrenz war enorm. Gianluca hat alles rausgeholt, was geht. Er kann sehr stolz auf sich sein. Bei jedem Stoß war der Wille da, die anderen einzuholen. Das hat mich sehr beeindruckt“, freut sich Hanna Luxenburger. Emil Stegmann erzielte in der männlichen Jugend B (-62kg) den siebten. Sein 7,5-Kilo-Stein landete bei 6,27 Meter.

„Ich freue mich wahnsinnig für jeden. Es war ein großartiges Wochenende. Jeder hat seine Bestleistung gesteigert. Dazu noch die vielen Medaillen, es war einfach toll“, zog Hanna Luxenburger eine vollkommen zufriedene Bilanz des DM-Wochenendes.

Anfang April geht es für Stephanie Mayer nun noch zu den Landesmeisterschaften im Rasenkraftsport. Danach geht der Blick der Athleten allmählich Richtung Sommersaison mit dem Hammer. Wo auch die im Vorjahr verletzte Luxenburger (Achillessehnenriss) wieder in den Ring möchte.