Duplantis über 6,01 Meter

Düsseldorf. Starke Leistungen, aufwendige Hygienekonzepte und viele strahlende Gesichter: Am ersten großen Hallen-Wochenende im Corona-Winter mit den internationalen Meetings in Karlsruhe und Düsseldorf hat die Leichtathletik ein Zeichen gesetzt.

Besonders glänzten gestern beim Istaf in Düsseldorf die Stabhochsprung-Asse Armand Duplantis aus Schweden und der Leverkusener Torben Blech. Der „Welt-Leichtathlet des Jahres“ Duplantis gewann mit 6,01 Metern und scheiterte an der Weltrekordhöhe von 6,19 Metern. Einen Riesensprung machte Ex-Zehnkämpfer Blech mit der persönlichen Bestleistung von 5,86 Metern. Der Zweibrücker Raphael Holzdeppe war mit seinen 5,52 Meter nicht zufrieden. „Im Training läuft es deutlich besser“, sagte der Ex-Weltmeister, dessen Vereinskollegin Sina Mayer über 60 m mit 7,35 Sekunden einen guten Saisoneinstand feierte. Es siegt die Britin Dina Asher-Smith in 7,12 Sekunden.

Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo sprang erstmals seit fast einem Jahr aus vollem Anlauf mit 20 Schritten heraus, verpasste dabei aber die angepeilte Sieben-Meter-Marke. Sie landete ebenso wie die Schwedin Khaddi Sagnia bei 6,74 Metern. „Heute war ein solider Einstieg, ich glaube, dass ich noch weiter springen kann“, sagte Mihambo. Nicht zufrieden war die Landauerin Ricarda Lobe, die wie in Karlsruhe 8,28 Sekunden über 60m-Hürden lief. „Der Lauf heute fühlte sich besser an, aber ein paar Dinge passen nicht zusammen“, sagte sie.

Das Meeting ging so reibungslos über die Bühne wie das Meeting am Freitag in Karlsruhe. „Die Blase hat gehalten, es hat alles funktioniert“, bilanzierte Karlsruhes Meeting-Chef Martin Wacker. „Wir haben für die Leichtathletik ein Zeichen gesetzt: Es geht darum, vor der Pandemie nicht nur zurückzuweichen.“ „Mein persönliches Highlight waren das Lächeln und die Freude von allen Athleten“, sagte Sportdirektor Alain Blondel.