Fremgen will in den Schweden-Flieger
LAZ-Mehrkämpfer strebt nach drei Pfalzmeister-Titeln U20-Europameisterschaft im Sommer an
Ludwigshafen. Nico Fremgen hat am Wochenende die meisten Titel für das LAZ Zweibrücken von den Hallen-Pfalzmeisterschaften in Ludwigshafen mitgebracht, nämlich drei. Nicolas Dietz schaffte die wertvollste Leistung, Sina Mayer gab die beste Figur ab und bei den ganz Kleinen gefielen Jannis Heintz und Franziska Kruber.
Sportler müssen Ziele haben. Manchmal sind sie hochgesteckt, so dass die Ziele erst mal Träume bleiben. Wohin der Weg in diesem Jahr Nico Fremgen (Jahrgang 1997) führen wird, muss sich zeigen.
Der Petersberger Mehrkämpfer jedenfalls tut im Training mit seinen Trainern Todd Henson, Udo Hussong und Bernhard Brenner alles dafür, um in den Flieger in Richtung Eskilstuna/Schweden einzusteigen, wo im Sommer die U20-EM stattfindet, die nach seinen 5,02 Meter im Stabhochsprung der Bottenbacher Nicolas Dietz auf jeden Fall ins Visier nehmen darf. Der dritte „Stabi“ im Bunde, Fahad Sadig, der amtierende deutsche Freiluftmeister, schob sich mit seinen 4,70 Meter zwischen Dietz und Fremgen und bekannte: „Meine Beine wollten heute nicht so, ich fühlte mich schlapp.“ Klar aber ist: Die Drei puschen sich gegenseitig so richtig. Fremgen, Elfklässler am Hofenfels-Gymnasium, gewann die Titel über 60 Meter und 60-m-Hürden und im Kugelstoßen, wurde Dritter im Stabhochsprung, jedes Mal mit Bestleistung. Ein Zeichen dafür, dass er im Winter gut trainiert hat. „Ich werde weiter Gas geben“, sagte er.
Das wird ganz sicher auch Sina Mayer. Sie lief auf den beiden Sprintstrecken ebenfalls Bestleistungen, aber weil sie Ansprüche hat, waren ihr die Zeiten nicht gut genug. Ihr erfahrener Trainer Karl-Heinz Werle dämpft zu hohe Erwartungen: „Es war erst ihr zweiter Wettkampf. Sina wird ihren Weg in diesem Winter gehen. Sie hat gut trainiert.“ Ihre Nahziele sind die 7,68 Sekunden über 60 Meter, was die Qualifikationszeit für die Hallen-DM in Karlsruhe ist, und die 25-Sekunden-Marke über 200 Meter zu knacken. Die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften am Samstag in Ludwigshafen und der Wettkampf der Großregion in Luxemburg ein Wochenende später geben ihr die nächsten Gelegenheiten.
Im LAZ-Trikot tummelten sich auch in Ludwigshafen wieder eine ganze Reihe junger Talente. Von zweien kennt die pfälzische Leichtathletikszene die Nachnamen: Jannis Heintz (Jahrgang 2004), der mit 2,00 Meter den Stabhochsprung gewann und im Sprint Zweiter wurde, ist der Sohn von Heiko Heintz (44), der 1989 Deutscher Jugendmeister war, damals trainiert von Karl-Heinz Werle, und der mit diesen 10,50 Sekunden der drittschnellste Pfälzer über 100 Meter in der ewigen Bestenliste ist. Und Franziska Kruber (Jahrgang 2002) gewann das Kugelstoßen mit 8,87 Meter. Ihre Mutter ist die Diskuswerferin Margot, ihr Opa Professor Dieter Kruber, der verstorbene Gründer des LAZ.
Zugehörige Wettkämpfe
Datum | Name | Ort |
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16.–19.07.2015 | U20-Europameisterschaften 2015 | Eskilstuna (Schweden) |
10.01.2015 | Pfalz-Hallenmeisterschaften 2015 (U16, U20) | Ludwigshafen am Rhein (Deutschland) |
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