Gadschiew, Schlemer und Jung springen auf’s Podest
Medaillen für LAZ-Springer bei den süddeutschen Meisterschaften
Mit einer Silbermedaille durch Kristina Gadschiew und zwei Bronzemedaillen durch Salome Schlemer und Alexander Jung kehrten die Stabhochspringer des LAZ Zweibrücken von den süddeutschen Meisterschaften der Leichtathleten aus Kaiserslautern zurück.
Kaiserslautern. „Endlich mal wieder ein Wettkampf, der sich gut anfühlte und mit dem ich leben kann“, sagte die gerade 31 Jahre alt gewordene Gadschiew, die sich nach ihrem Achillessehnenabriss vor einem Jahr mühsam an ihr altes Niveau herankämpft. 4,00 und 4,10 Meter übersprang sie jeweils im zweiten Versuch, an 4,20 Meter scheiterte sie. Die Norm für die deutsche Meisterschaft in drei Wochen in Nürnberg hat sie noch nicht. Während Natasha Montgomery „nullte“, kam Salome Schlemer auf Platz drei. Zwölf Sprünge absolvierte sie, dann war sie platt. „Ist doch nicht schlecht. Ich bin bei 3,20 Meter als Erste in den Wettkampf eingestiegen und ging als Dritte aus dem Wettkampf“, sagte sie und freute sich auf Bronze. Sie sprang 3,60 Meter. Den Sieg holte sich Carolin Hingst. Gestern unter den Zuschauern: Sprinterin Sina Mayer. Ihre Oberschenkelzerrung ist verheilt, sie wird am Dienstag im Flieger zur U23-EM in Tallinn (Estland) sitzen. Vor Ort wird dann erst über die deutsche Staffelbesetzung entschieden.
Athleten ertragen ja nicht selten Leiden. Zuschauer auch, aber nicht ganz so arg wie gestern und am Samstag. Kampfrichter leiden eher selten. Es sei denn, es herrscht Gluthitze: „Es sind mehrere ausgefallen – teils in bedenklichem Zustand“, informierte am Samstag Arena-Sprecherin Monika Schwarz und sandte zwischenzeitlich einen Hilfe-Ruf ans Publikum. „Können Eltern einspringen?“, fragte die Vizepräsidentin des Saarländischen Leichtathletik-Bundes bittend. Eingeknickt waren zwischenzeitlich auch mal die Computer. Und die Zeitmessung beim Sprint hakte ebenfalls: Die Folgen sengender Sonne und tropischer Temperatur.
Eingeknickt waren die Stäbe des LAZ am Samstag zwar nicht. Aber auch das Material der Stabhochspringer bereitete zumindest bei den Juniorinnen und Junioren am Samstag einige Sorgen. „Ich bin nicht richtig zurecht gekommen, hatte Probleme mit den Stäben“, schaute Lea Faltermann auf den U-18-Wettbewerb der Himmelsstürmerinnen zurück. Mit Platz vier verpasste die Zweibrückerin am Ende den Sprung aufs Siegerpodest. 3,40 Meter hatte Lea gemeistert. „Ich habe vorgeschlagen, dass sie am Schluss die 3,50 auslässt und auf 3,60 geht.Das wäre für sie wohl einfacher gewesen“, sagte Trainer Helmut Kruber. „Sie hat sich aber nicht so recht getraut“. Trotzdem war Kruber „nicht unzufrieden“, wie er sagte. Lee Wegener landete mit 3,20 Meter auf Rang sechs.
Aufs Treppchen sprang hingegen Alexander Jung: Der 15-Jährige LAZ Athlet überwand im Junioren-Wettbewerb die erhofften 4,30 Meter. Äußerlich entspannt hatte er auf dem nicht mehr ganz grünen Hang hinter der Laufbahn-Kurve zugeschaut, wie die Konkurrenz erst mal die 3,90 Mater anpackte. Nervöser war da schon Hans-Peter Jung. Der hatte etwas Bedenken, dass der Sohnemann die Qualifikation für die Deutschen U-18 Meisterschaften in Jena schaffen würde. Jung sprang wohl nicht überragend, war jedoch auf den Punkt da. Immerhin reichte es für einen Podest Platz.
Zugehörige Wettkämpfe
Datum | Name | Ort |
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04.–05.07.2015 | Süddeutsche Meisterschaften 2015 | Kaiserslautern (Deutschland) |
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