Hallanzy pokert goldrichtig
Stabhochspringer gewinnt bei Jugend-DM – Christin Hussong im Speerwurf ganz oben
LAZ-Stabhochspringer Lukas Hallanzy hat bei den Deutschen Jugendmeisterschaften den Poker um Gold für sich entschieden. Speerwerferin Christin Hussong fuhr mit einer Goldund einer Silbermedaille heim.
Halle/Zweibrücken. Gut gepokert hat Lukas Hallanzy. Mit 5,20 Metern gewann der Stabhochspringer des LAZ Zweibrücken gestern in Halle/Saale Gold bei den Deutschen Meisterschaften der U 20. Der Vorjahresdritte steigerte seine persönliche Bestleistung in der Halle dabei gleich um 40 Zentimeter. „Ich hätte mir heute auch 5,30 Meter zugetraut“, zeigte sich der 18-Jährige nach dem Wettkampf selbstbewusst. Er hatte auch allen Grund dazu. Nach übersprungenen 5,10 Metern im zweiten Anlauf entschied er sich genau richtig, ließ die 5,15 Meter aus. Die zwei noch im Rennen verbliebenen Konkurrenten benötigten beide zwei Versuche. Die 5,20 Meter übersprang Hallanzy dann gleich im Ersten, was den Unterschied zu seinen Verfolgern ausmachte. Marian Reichert (Kornwestheim-Ludwigsburg) scheiterte drei Mal. Nur noch Torben Laidig (Schwäbisch Hall) sprang um Gold mit. Er überquerte die Höhe – allerdings erst im dritten Anlauf. Nach zwei Fehlversuchen über 5,25 Meter ließ Hallanzy die Latte auf 5,30 Meter auflegen, riss den einen Versuch allerdings. Laidig scheiterte an den 5,25 Metern. So durfte Hallanzy jubeln. Der Jahresbeste Daniel Spiegelhoff (Rhede) blieb ohne gültigen Versuch. Nicolas Dietz, der erstmals bei den Deutschen Jugendmeisterschaften an den Start ging, legte in Halle ebenfalls einen „salto nullo“ hin. Drei Mal scheiterte der 16-jährige Bottenbacher an der Anfangshöhe von 4,40 Metern.
Die zweite Goldmedaille für das LAZ sicherte Christin Hussong. Die Speerwerferin verteidigte mit 54,98 Metern ihren Titel souverän vor Madlin Dossow (Potsdam, 49,33 m). In allen sechs Versuchen flog das Wurfgerät von Hussong über die 50-Meter-Marke. „Die Serie war schon besonders“, freute sich die 18-Jährige.
Hussong, die im Dezember vom TV Thaleischweiler zum LAZ gewechselt war, überraschte zudem im Kugelstoßen. Als Sechste der Bestenliste an den Start gegangen, verbesserte sie ihre Weite von 14,50 auf 14,82 Meter und gewann überraschend Silber. Erst im letzten Versuch musste sich die bis dahin sogar Führende der Zweiten des Speerwurfwettkampfes, Madlin Dessow, geschlagen geben. Gleich um 78 Zentimeter verbesserte die Potsdamerin ihre Bestleistung. „Das war schon lustig, dass wir in beiden Wettkämpfen die ersten Plätze unter uns ausgemacht haben“, sagte Hussong.
LAZ-Sprinterin Sina Mayer verpasste in 8,01 Sekunden über 60 Meter als Vorlaufvierte die Qualifikation für die Zwischenrunde knapp.
Zugehörige Wettkämpfe
Datum | Name | Ort |
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16.–17.02.2013 | Jugend Deutsche Hallenmeisterschaften 2013 | Halle (Saale) (Deutschland) |
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