Hussong und Borutta so weit wie noch nie

Chorzów. Trotz der überragenden Speerwurf-Asse Johannes Vetter und Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) haben die deutschen Leichtathleten bei der Team-EM im polnischen Chorzów die Top Drei verpasst.

Sieben Siege in 40 Disziplinen reichten der DLV-Auswahl, die 2009, 2014 und 2017 den Titel geholt hatte, in der Endabrechnung zu Platz vier (171 Punkte) unter sieben Nationen. Europameister wurde Gastgeber Polen (181,5) vor Italien (179) und Großbritannien (174).

Ex-Weltmeister Vetter (Offenburg) kratzte mit herausragenden 96,29 m an seinem deutschen Rekord. Europameisterin Hussong steigerte ihre Bestleistung um mehr als einen Meter auf 69,19 m und setzte sich damit auf Rang zwei der „ewigen“ deutschen Bestenliste. Zum deutschen Rekord von Christina Obergföll (70,20) fehlt ihr noch ein guter Meter.

Für ein weiteres Top-Resultat aus deutscher Sicht sorgte der frühere Dreisprung-Europameister Max Heß (Chemnitz), der mit guten 17,13 m gewann. Zudem holten Kugelstoßerin Sara Gambetta (Halle/Saale) mit 18,75 m, Weitspringerin Maryse Luzolo (Königsstein/6,61 m), der Leipziger Robert Farken über 1500 m (3:56,64 Minuten) und die Männerstaffel über 4x100 m (38,73 Sekunden) Siege.

Der Landauer Oleg Zernikel musste sich mit 5,55 m nur Robert Sobera (Polen/5,65 m) und Harry Coppell (Großbritannien/5,55) geschlagen geben. Rang fünf belegte Hammerwerferin Samantha Borutta (Mutterstadt) mit persönlicher Bestleistung von 69,35 m. Alexandra Tavernier (Frankreich) siegte mit 75,06 m.