Hussong zufrieden mit Siegerwurf in Finnland

Turku/Herschberg. „Vom Kopf her richtig müde“ war Speerwerferin Christin Hussong vom LAZ Zweibrücken gestern Nachmittag auf dem Heimweg vom Frankfurter Flughafen. Kein Wunder: Am Samstag war die Herschbergerin in Braunschweig Deutsche Meisterin geworden, am Montag siegte sie schon wieder im finnischen Turku.

Die vergangenen Wochen waren anstrengend. Hussong ist daher richtig froh, nun mal wieder drei Wochen am Stück zu Hause zu sein. Ihr Papa und Trainer Udo hatte sie gestern abgeholt. Gut so, denn auch die letzten Tage waren stressig. „Wir sind noch am Samstag von Braunschweig nach Hause gefahren, ich war erst um 1 Uhr im Bett“, erzählt die 27-Jährige. Und morgens um 6 Uhr hieß es bereits wieder Koffer neu packen, Speere mitnehmen und ab nach Finnland zu den Paavo Nurmi Games.

Sechs Würfe zeigte sie in Turku, der zweite Versuch auf die Siegerweite von 66,63 Meter, der letzte landete bei 59,96 Metern. „Die übrigen hab’ ich ungültig gemacht“, erläutert sie, dass sich da technische Fehler eingeschlichen hatten. Wie auch bei einigen Versuchen in Braunschweig. „Aber der Siegerwurf in Turku war wieder echt gut. Ich bin sehr zufrieden, dass ich so konstant 66 Meter werfen kann. Da zeigt sich, dass unsere Arbeit aus der Vorbereitung Früchte trägt. Daran arbeiten wir in den nächsten Wochen weiter – und in den nächsten Jahren“, meint sie lachend.

Als nächster Wettkampf steht für Hussong nun am Samstag, 19. Juni, das Meeting „Sky’s the Limit“ des LAZ Zweibrücken an. Da wirft sie dann die Speere auf heimischen Rasen, im Zweibrücker Westpfalzstadion. „Zehn Tage später geht’s dann nach Luzern, dann stehen bis Olympia noch drei Wettkämpfe an“, schildert sie den weiteren Fahrplan bis zu den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August).