Jens Werrmann meldet sich zurück
LAZ Zweibrücken: Michaela Donie und Daniel Clemens für U 18-Weltmeisterschaft qualifiziert
Das LAZ Zweibrücken hat im Nachwuchsbereich vier heiße Eisen im Feuer. Die Stabhochspringer Michaela Donie und Daniel Clemens sind bereits für die U 18-WM qualifiziert. Die Stabhochspringerin Natasha Benner und Speerwerfer Till Wöschler haben die Tür zur U 20-EM weit aufgestoßen.
Zweibrücken. Dem Leichtathletikzentrum (LAZ) Zweibrücken muss um die Zukunft nicht bange sein. Das bewies der Nachwuchs am Wochenende bei der Junioren-Gala in Mannheim. Dabei haben sich die Stabhochspringer Daniel Clemens (Jahrgang 1992) und Michaela Donie (Jahrgang 1993) bereits die Fahrkarte für die U 18-WM in Brixen gesichert. Die Tür zur U 20-EM im serbischen Novisad haben Stabhochspringerin Natasha Benner und Speerwerfer Till Wöschler weit aufgestoßen. Sie müssen nur noch die Form bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Göttingen am 27./28.Juni konservieren. Zurückgemeldet hat sich in Mannheim am Samstag auch der EM-Sechste von Göteborg 2006, Jens Werrmann, in die deutsche Spitze. Nach zweijähriger Verletzungspause schaffte der 23-Jährige im Vorlauf erstmals die vom DLV geforderte WM-Qualifkationszeit von 13,55 Sekunden. Am Boden zerstört war dagegen Anna Felzmann im U 18-Wettbewerb. Nachdem sie bereits die vom Kampfgericht ausgemessenen 3,80 Meter überquert hatte und damit ebenfalls für die U 18-WM qualifiziert gewesen wäre, wurde die Höhe korrigiert. Nun versagten die Nerven Annas, wie LAZ-Trainer Helmut Kruber schilderte. Sie musste sich noch der Dritten Lilli Schnitzerling (LG Lippe Süd) mit 3,80 Metern geschlagen geben, während für die Zweibrückerin als Vierte 3,70 Meter notiert wurden.
Michaela Donie lieferte am Samstagnachmittag einen ausgezeichneten Wettkampf und leistete sich bis zu ihrer Siegeshöhe (3,80 m), nachdem sie bei 3,60 Metern eingestiegen war, keinen Fehlversuch. Von einem „gigantischen“ Wettkampf sprach Helmut Kruber von seinem Schützling Daniel Clemens, der mit 5,35 Metern gestern Nachmittag seine Bestleistung erneut um fünf Zentimeter steigerte. Damit hat sich der Shootingstar der Saison, er steigerte sich um 65 Zentimeter, die WM-Teilnahme redlich verdient. Er musste sich lediglich dem zwei Jahre älteren Leo Lohre (5,40 m) geschlagen geben. „Es hätte nicht besser nicht klappen können“, war Helmut Kruber schier aus dem Häuschen, nachdem sein Schützling erfolgreich zum zweiten Mal im Wettkampf die fünf Meter langen Stäbe gesprungen war.
Die ehrgeizige Natasha Benner, Schützling von Bundestrainer Andrei Tivontchik, war trotz ihres Sieges mit 4,25 Metern und einer Steigerung ihrer Bestleistung um drei Zentimeter nicht mit sich zufrieden. „Ich bin nur knapp an den 4,30 Metern gescheitert. Doch diese Höhe habe ich drin“, erklärte sie schon wieder etwas besänftigt. Führt die 19-Jährige doch mit ihrer Bestleistung die DLV-Bestenliste ihres Jahrgangs an. Gleichzeitig hat sie die EM-Qualihöhe von 4,05 Metern zum wiederholten Male übersprungen.
Wettkampfhärte bewies auch Speerwerfer Till Wöschler gestern Nachmittag. Bereits im ersten Versuch katapultierte der Zweibrücker, der von Matthias Brockelt trainiert wird, den Speer auf die neue Bestleistung von 73,64 Metern (bisher 70,25 m). Er musste sich lediglich dem gleichaltrigen Andreas Hoffmann (MTG Mannheim) mit 77,84 Metern geschlagen gegeben. „In dem internationalen Spitzenfeld, das einer EM würdig war, hat Till sein Potenzial abgerufen“, freute sich Matthias Brockelt. „Zu 90 Prozent ist Till für die EM gesetzt.“ Speerwerferin Janine Vieweg (Bestleistung 47,40 m) blieb im Wettbewerb der U 20 als Achte (41,47 m) etwas unter ihren Möglichkeiten.
„Ich hatte schon damit gerechnet, dass ich die WM-Norm von 13,55 Sekunden laufen kann, aber nicht zu diesem Zeitpunkt“, zeigte sich Hürdensprinter Jens Werrmann über seine Leistungsexplosion im Vorlauf überrascht. „Zumal ich nach einem Fehlstart den zweiten Start ein bisschen verschlafen habe.“ Sein neuer Mannschaftskamerad Marlon Odom wurde im Vorlauf in 13,68 Sekunden gestoppt.
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