Kein Gold, aber ein Ticket zur Hallen-EM
Leichtathletik: Stabhochspringerin Kristina Gadschiew Zweite bei Deutscher Meisterschaft
Mit ihrem zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften gestern hat sich Stabhochspringerin Kristina Gadschiew endgültig ihr Ticket zur Hallen-EM in Paris gesichert. Im Titelkampf musste sie allerdings Lisa Ryzih den Vortritt lassen.
Zweibrücken/Leipzig. Die Lockerheit war da, Kraft und Technik auch – nur die Konzentration ließ zum Wettkampfende nach. „Der Wettkampf war sehr lang. Immer wieder gab es Unterbrechungen wegen Läufen und Siegerehrungen und ich musste warten. Da konnte ich mich einfach nicht mehr so gut konzentrieren“, berichtet Stabhochspringerin Kristina Gadschiew vom LAZ Zweibrücken. Fast möchte man meinen, die 26 Jahre alte Hornbacherin hätte bei den Deutschen Meisterschaften gestern in Leipzig ein schlechtes Resultat abgeliefert. Dabei lieferte sie mit 4,60 Metern wieder stabil eine sehr gute Höhe ab, holte sich damit Platz zwei hinter der früheren Zweibrückerin Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) und damit auch endgültig das Ticket für die Hallen-Europameisterschaft am kommenden Wochenende in Paris.
„Ich bin schon erleichtert, dass ich zur Hallen-EM fahre. Der zweite Platz ist okay, aber der Sieg wäre natürlich schöner gewesen“, sagt Gadschiew, die sich nach der krankheitsbedingten Absage von Silke Spiegelburg, die auch für Paris nominiert wurde, berechtigte Hoffnungen auf ihren ersten nationalen Titel bei den Frauen machen durfte. Bei 4,30 Metern war die LAZ-Athletin mit einem Fehlversuch in den Wettkampf gestartet, überwand danach aber alle Höhen im ersten Versuch. Erst bei 4,65 Metern bekam sie Probleme. Als Ryzih diese Höhe im zweiten Versuch packte, blieb dem Schützling von Andrej Tivontchik nichts weiter übrig, als zu pokern und ihren übrigen Versuch auf 4,70 Meter mitzunehmen. „Aber der Sprung war nicht gut“, meinte die Hornbacherin selbstkritisch.
Auch wenn die Nominierungen für die Hallen-EM (4. bis 6. März) vom Deutschen Leichtathletik-Verband erst heute offiziell bekannt gegeben werden, so steht Gadschiews Nominierung als DM-Zweite bereits inoffiziell fest. Dass sie nicht als Deutsche Meisterin nach Paris fährt, will sie trotzdem nicht ganz ausblenden, sondern in Positives verwandeln. „Jetzt habe ich ja einen guten Grund, mich noch weiter zu verbessern“, sagt Gadschiew.
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