Mayer bei Sieg von Lückenkemper Sechste beim Anhalt-Meeting

Dessau-Rosslau. Einen starken Auftritt hat Sina Mayer beim internationalen „Anhalt-Meeting“ in Desslau-Roßlau hingelegt. Die Sprinterin des LAZ Zweibrücken landete in einem stark besetzten Feld im Endlauf in 11,52 Sekunden auf Rang sechs. Im Vorlauf hatte sich die 28-Jährige am Samstag in 11,38 Sekunden für das A-Finale qualifiziert. Den Sieg sicherte sich Europameisterin Gina Lückenkemper (SSC Berlin) in 11,04 Sekunden vor der Luxemburgerin Patrizia van der Weken (11,10 sek). Im Vorlauf hatte sich die Zweitplatzierte mit der Zeit von 11,02 Sekunden den Meeting-Rekord gesichert. Zwar war Lückenkemper in ihrem Vorlauf in 10,98 noch schneller, doch der starke Rückenwind war mit 2,3 Metern pro Sekunde zu stark für reguläre Zeiten. „Aber so eine Zehn vor dem Komma ist schon schön“, sagte sie und haderte nur mit einer Sache: „Ich wollte schon gern diesen Meetingrekord haben“, erklärte Lückenkemper im MDR-Interview.

Im Stabhochsprung-Wettbewerb der Männer landete Oleg Zernikel vom ASV Landau, der teilweise zusammen mit Raphael Holzdeppe bei Bundestrainer Andrei Tivontchik in Zweibrücken trainiert, mit 5,45 Metern auf Rang fünf. Nationalteamkollege Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer Leverkusen) belegte mit 5,65 Platz drei. Der Sieg im Paul-Greifzu-Stadion ging mit 5,75 an KC Lightfoot (USA) vor seinem Landsmann Sam Kendricks (5,65 m).

Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) sicherte sich beim Anhalt-Meeting mit 6,66 Metern im letzten Versuch den Sieg. Für die 29-Jährige bedeutete dies am Samstagabend nach längerer Erkältungspause ihre persönliche Jahresbestleistung.

Sina Mayer, die eine Bestmarke von 11,25 Sekunden über die 100 Meter stehen hat, war mit ihren 11,38 in Dessau nur knapp über ihrer bisherigen Saisonbestleistung von 11,36 geblieben. Diese war sie beim Pfingstsportfest in Rehlingen gelaufen. Nun steht für die LAZ-Athletin am kommenden Wochenende mit der Team-Europameisterschaft im polnischen Chorzow (23. bis 25. Juni) ein besonderer Wettkampf auf dem Plan. Auch Speerwerferin Christin Hussong aus Herschberg wurde dafür nominiert. Vor zwei Jahren hatte sie hier ihre Bestweite von 69,19 Metern aufgestellt.