Michaela Donie meldet sich zurück
LAZ-Stabhochspringerin gewinnt Silber bei Deutscher Jugend-Hallenmeisterschaft
Michaela Donie hat bei der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft der U 20 in Sindelfingen überraschend die Silbermedaille gewonnen. Die LAZ-Stabhochspringerin meldet sich damit nach einem schwierigen Jahr zurück. Lukas Hallanzy wird Vierter.
Zweibrücken/Sindelfingen. Für eine Überraschung hat Michaela Donie bei der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft der U 20-Leichtathleten in Sindelfingen gesorgt. Die Stabhochspringerin des Leichtathletikzentrums (LAZ) Zweibrücken hat mit übersprungenen 4,05 Metern die Silbermedaille gewonnen, musste sich nur der Titelverteidigerin Lilli Schnitzerling von der LG Lippe Süd (4,10 m) geschlagen geben.
Nach drei glatten Sprüngen über die Anfangshöhe von 3,70 Metern sowie 3,80 und 3,90 Metern tat sich die Zweibrückerin über vier Meter erstmals schwerer. Zwei Mal scheiterte Donie, bevor sie als dritte Springerin die Höhe im dritten Anlauf doch noch meistern konnte. Souverän übersprang sie die Latte dann bei 4,05 Metern im ersten Anlauf, ließ damit Franziska Kappes vom TSV Bayer Leverkusen hinter sich, die drei Mal riss. Die Silbermedaille war gewiss. Im Gegensatz zu Schnitzerling scheiterte Donie drei Mal an 4,10 Meter.
„Die Medaille war nicht unbedingt zu erwarten, die Höhe jedoch schon“, sagte Trainer Andrei Tivontchik nach dem Wettkampf zufrieden. Nach einem Jahr mit eher durchwachsenen Leistungen – die Sprünge pendelten sich zwischen 3,60 und 3,80 Metern ein – meldet sich die 18-Jährige mit dem Erfolg bei der DM zurück. „Sie hat viel und gut trainiert, auch mit dem Stab passt es jetzt einfach beim Springen wieder besser zusammen“, sagte Tivontchik, der ebenso wie Michaela Donie hofft, dass die Formkurve über die gesamte Saison anhält oder sogar weiter ansteigen wird.
Nicht gepasst hat es am Samstag bei der Deutschen Meisterschaft hingegen bei Evelyn Fomenko. Die LAZ-Springerin blieb in Sindelfingen ohne gültigen Versuch. Die 17-Jährige scheiterte drei Mal an der Anfangshöhe von 3,60 Meter.
Lukas Hallanzy wird Vierter
Bei der männlichen Jugend ging am Sonntag LAZ-Stabhochspringer Lukas Hallanzy an den Start. Der 17-Jährige belegte mit 4,90 Metern in Sindelfingen den vierten Rang. Die Einstiegshöhe von 4,70 Meter meisterte Hallanzy im ersten Versuch, ebenso 4,80 Meter und auch die 4,90 Meter absolvierte der LAZ-Athlet ohne die Latte zu reißen.
Bis dahin lieferte sich Lukas Hallanzy einen Fünfkampf mit dem Favoriten Jonas Efferoth (TSV Bayer Leverkusen), Marian Reichert (AZ Salamander Kornwestheim-LB), Jakob Köhler-Baumann (LG Filstal) sowie Torben Laidig (WGL Schwäbisch Hall). Wegen der geringeren Anzahl an Fehlversuchen konnte der Zweibrücker seinen Mitstreiter Marian Reichert hinter sich lassen. Beide scheiterten jedoch an den fünf Metern. Köhler-Baumann siegte überraschend, er war der einzige, der die 5,05 Meter übersprang. Favorit Jonas Efferoth ließ die Höhe aus, versuchte es gleich über 5,10 Meter, um den Titel zu sichern, verpokerte sich jedoch und scheiterte drei Mal.
„Wie erwartet hatte es Lukas in dem Wettkampf gegen die Konkurrenz schwer“, erklärte Trainer Andrei Tivontchik. Dennoch könne man zufrieden sein und auf der Leistung aufbauen.
Zugehörige Wettkämpfe
Datum | Name | Ort |
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18.–19.02.2012 | Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften 2012 | Sindelfingen (Deutschland) |
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