Mit der ersten Medaille belohnt
Leichtathletik: Aline Krebs kann nach starker Leistung doch auf B-Kader hoffen
Eine sehr erfolgreiche Saison hat Aline Krebs mit einer Bronzemedaille bei den Juniorenmeisterschaften gekrönt. Dank ihrer guten Leistungen insgesamt könnte sie jetzt auch endlich in den B-Kader aufgenommen werden.
Zweibrücken. Aline Krebs kämpft. Erst im Schlussspurt gelingt es ihr, sich aus dem Pulk zu lösen und an den anderen Läuferinnen vorbeizuziehen. Quasi auf der Ziellinie, mit ihrem letzten Schritt, sichert sich die Mittelstrecklerin des LAZ Zweibrücken die Bronzemedaille über 800 Meter bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften der Leichtathleten in Regensburg (wir berichteten). „Es waren alle so dicht beisammen. Wenn ich den Spurt vielleicht etwas früher angezogen hätte, dann wäre ich vielleicht noch weiter nach vorn gekommen“, sagt die 21-Jährige.
Mit ihrer Zeit von 2:05,46 Minuten lag sie nur vier Zehntelsekunden hinter der Siegerin Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt) und nur eine Zehntelsekunde hinter der Zweiten Anja Claußnitzer (LAC Chemnitz). „Dass Fabienne Kohlmann nur so knapp vorn war, hat mich schon überrascht. Sie hatte die ganze Zeit geführt. Aber wäre die Strecke länger gewesen, hätten wir sie auf jeden Fall noch eingeholt.“ Mit der schnellen Zeit war Aline Krebs auf jeden Fall zufrieden, auch wenn es wieder nicht mit der B-Kader-Norm klappte. Viel wichtiger war hingegen die erste Medaille. „Ich habe ja bei Deutschen Meisterschaften noch nie etwas geholt“, gesteht die Studentin.
Bereits in ihrem Vorlauf am Samstag, den Claußnitzer gewann, hatte Krebs mit 2:07,97 Minuten eine ordentliche Zeit hinlegen müssen. „Der Vorlauf war recht schnell. Deshalb habe ich den Vorlauf über 1500 Meter dann auch weggelassen.“ Die guten Leistungen im Winter und in der Sommersaison bisher haben Aline Krebs nicht überrascht. „Es sind zwar nicht die großen Leistungssprünge dabei herausgekommen, die ich mir erhofft hatte. Aber ich bin in dieser Saison überall Bestzeiten gelaufen, liege in drei Disziplinen in Deutschland sehr weit vorn“, erklärt die Einöderin.
Ihre Ambitionen auf einen Platz im B-Kader muss sie auch nicht begraben. Ihre Hallenbestzeit von 4:17,73 Minuten, mit der sie im Winter Drittschnellste in Deutschland war, könnte für die Berücksichtigung im Anschlusskader reichen. „Ich bin auch auf einen Lehrgang eingeladen und bekomme jetzt auch Leistungsdiagnostik“, berichtet Krebs weiter. Denn bisher mussten sie und ihr Trainer Thomas Zehfuß, obwohl das LAZ Zweibrücken zum Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saar gehört und Bundesstützpunkt Leichtathletik ist, ohne Leistungsdiagnostik wie etwa Laktatmessungen auskommen. Dass ihr Trainer sie dennoch so weit gebracht hat, dafür ist ihm die 21-Jährige dankbar. „Einen besseren Trainer finde ich nicht mehr“, sagt sie.
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