Zweibrücken. Es war kein ganz einfaches Unterfangen für das LAZ Zweibrücken, eine Leistungskontrolle quer durch alle Altersklassen im Stabhochsprung anzubieten. Dennoch wagten es die Verantwortlichen am Samstag in der DieterKruber-Halle im Westpfalzstadion, erstmals in der Corona-Krise. Am Ende war es ein enormer Aufwand, aber mit viel Nutzen für die Zukunft.

„Die Pfalzkader-Athleten mussten einen negativen Corona-Test mitbringen und an der Halle noch mal einen Schnelltest machen“, erzählte Alexander Gakstädter, fest angestellter Trainer des LAZ Zweibrücken. Für den Schnelltest mussten sie eine halbe Stunde früher als üblich da sein. Die Testkosten übernahmen der Landessportbund und der Deutsche Leichtathletik-Verband. „Zum Glück waren dann alle negativ“, fügte Gakstädter an. Alle bedeutete in diesem Fall sechs Springer. Raphael Holzdeppe, Nico Fremgen (beide LAZ) und der Landauer Oleg Zernikel fehlten bei der Leistungskontrolle. In der Halle galt das übliche Hygienekonzept samt Maskenpflicht. Zuschauer waren nicht zugelassen. Vom Leichtathletik-Verband Pfalz war eine Kampfrichterin vor Ort, die sich auch um die Einhaltung der Hygienebestimmungen kümmerte.

Die Springer starteten, entsprechend ihrer Leistungsstärke, in getrennten Gruppen. Zunächst waren ab 11 Uhr Cordian Mielczarek (1. FC Kaiserslautern), Rebekka Berlin und Salome Berlin (beide LC Haßloch) in einer Gruppe dran. Bei den besseren Springern ab 13 Uhr griffen Jakob Legner, Mirza Terzic (beide LAZ Zweibrücken) und Lamin Krubally (ASV Landau) zu den Stäben. „Die Leistungen waren teils schon durchwachsen. Das ist aber klar, wenn man die ganze Zeit nur für sich trainiert. Das war ja die erste Veranstaltung im Wettkampfmodus seit langem“, bemerkte Gakstädter. Legner überquerte mit 4,02 Meter die größte Höhe, Terzic kam auf 3,72 Meter. Lamin Krubally, der Leistungsstärkste dieses Trios, der in Dortmund Anfang Februar schon 5,20 Meter geschafft hatte, blieb diesmal bei der Anfangshöhe von 5,22 Meter ohne gültigen Versuch. „Er wollte es mal mit einer hohen Einstiegshöhe versuchen“, äußerte Gakstädter.

Obwohl die ganz großen Höhen fehlten, seien die Trainer und Sportler zufrieden gewesen mit der Veranstaltung. „Es war noch mal ein Motivationsschub für die Athleten. Wir brauchen hier einfach auch mal die Wettkampfsituation“, ist es Gakstädter wichtig, dass seine Wettkämpfer ein Ziel vor Augen haben. „Im Training ist es immer der gleiche Trott. Der Wettkampf hilft uns schon weiter.“ Die Leistungskontrolle soll eine Veranstaltung mit Zukunft sein, auch unter Corona-Bedingungen. „Wir hoffen, dass beim nächsten Mal mehr Springer am Start sind“, sagt Gakstädter und hofft auch auf LAZ-Ass Raphael Holzdeppe. „Wir analysieren das nun, halten im Verein noch mal Rücksprache und wollen die Veranstaltung dann auch mit den Spitzenathleten umsetzen“, hält Gakstädter fest.

Weitere Ergebnisse

Cordian Mielczarek, Jahrgang 2004, 1. FC Kaiserslautern, 3,50 m; Rebekka Berlin, 2003, LC Haßloch, 3,50 m; Salome Berlin, 2005, LC Haßloch, 3,30 m.