Zweibrücken. Die Wintervorbereitung ist für die meisten Athleten entfallen, die Corona-Pandemie verhindert weiterhin auch den Wettkampfbetrieb für Nicht-Profis. Daher hat der Süddeutsche Leichtathletik-Verband (SLV) beschlossen, die für Juni und Juli geplanten Titelkämpfe zu verschieben. Das betrifft auch die Süddeutschen der U16 und U23, Mitte Juni in Zweibrücken hätten ausgetragen werden sollen. „Eine Durchführung der Meisterschaften ist nicht realistisch“, heißt es in der Mitteilung. „Derzeit sind nur Kaderathleten berechtigt, unbeschränkt zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen. Das wird auch noch eine Zeit so bleiben.“ Süddeutsche Meisterschaften nur für Kaderathleten zu veranstalten, gehöre nicht zur Aufgabe des SLV.

Ein neuer Termin für die SLV-Meisterschaften der Aktiven und U18-Athleten in Walldorf (LV Baden) wurde bereits gefunden. Sie sollen nun am 7. und 8. August ausgetragen werden. Für die Meisterschaften U23/U16 in Zweibrücken befinde sich ein neuer Termin noch in Abstimmung mit dem LV Pfalz und der Stadt Zweibrücken.

Bereits zuvor hatten der Leichtathletik-Verband Pfalz (LVP) und der Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) alle geplanten Veranstaltungen, die von April bis Juni hätten stattfinden sollen, gecancelt. Dazu gehören auch die Pfalz- und Rheinland-Pfalz-Meisterschaften. „Mit untrainierten Athleten eine Pfalzmeisterschaft zu machen, wäre unfair, da so keine gleichen Voraussetzungen bestehen“, schrieb der LVP. Zumindest die Einzelmeisterschaften für alle Altersklassen (U14 bis Aktive), die ursprünglich ab diesem Wochenende hätten stattfinden sollen, wolle der pfälzische Verband nach den Sommerferien aber durchführen. Aus den Erfahrungen vom vergangenen Jahr wieder aufgeteilt auf vier Veranstaltungen. Grundvoraussetzungen hierfür seien eine positive Pandemieentwicklung, der Impffortschritt und auch die Verfügbarkeit der Sportstätten.

Wie der LVP am Sonntag noch einmal in einer Mitteilung betonte, sind Wettkämpfe derzeit im Amateursport gemäß der 19. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes untersagt. Aktuell könnten daher bei ausgeschriebenen Veranstaltungen nur der Profi- und Spitzensport aus dem Bundes- und den Landeskadern teilnehmen. Zusätzlich seien wirtschaftlich selbstständige, vereins- oder verbandsgebundene Profisportler ohne Bundeskaderstatus und Athleten, die sich bereits für bevorstehende Europa- und Weltmeisterschaften qualifiziert haben oder im Jahr 2021 qualifizieren können, teilnahmeberechtigt.