„Süddeutsche“ reizt: Stolze 900 Meldungen

Kaiserslautern. Zwei Großkampftage hat der Leichtathletikverband Pfalz (LVP) vor der Brust. Morgen (ab 12 Uhr) und am Sonntag (ab 10.30 Uhr) richtet der Verband die Süddeutschen Meisterschaften auf dem Sportgelände am Schulzentrum Süd in Kaiserslautern aus.

Über 900 Meldungen liegen vor. Verbands-Geschäftsführerin Christa Weber hat in diesen Tagen durchaus auch mal das Telefon durchklingeln lassen. Sie kam mit der Annahme von Nachmeldungen kaum mehr nach. Gäste aus Saudi-Arabien und aus Frankreich starten. Auch der Silbermedaillengewinner von London 2012 im Diskuswurf, Ehsan Hadadi aus dem Iran, ist angekündigt. „Wir wissen aber auch aus der Vergangenheit, dass gerade bei den ,Süddeutschen“ nicht alle Meldungen auch eingehalten werden“, sagte Christa Weber.

Es kann da schon mal sein, dass die Hitze den ein oder anderen davon abhält, eine 400-km-Fahrt von Bayern auf sich zu nehmen. Hinzu kommt, dass es keine schattenspendende Tribüne gibt. „Die Hitze wird für uns eine große Herausforderung sein“, sagte Weber, „mehr Getränke und mehr Wasserstellen werden nötig sein“.

Wettkampfleiter ist Nicolas Fröhlich, Ausrichter der 1. FC Kaiserslautern. Teilnahmeberechtigt sind die Verbände Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Saarland, Rheinhessen und Pfalz. Titel werden bei Männer, Frauen und in der U18 vergeben.

Im Blickpunkt aus pfälzischer Sicht: die neuen Rheinland-Pfalz-Meister Tanja Grießbaum (LG Rülzheim, 5000 m), Justine Weiß (TB Oppau) und Sebastian Schultz (TV Rheinzabern) im Hochsprung, Anna Felzmann (LAZ Zweibrücken) und Lamin Krubally (ASV Landau) im Stabhochsprung, Ann-Kathrin Reil und Dominic Johnson (ABC Ludwigshafen) im Weitund Larissa Gehm (SV Otterberg) im Dreisprung, die Sprinter Martin Hahn und Christian Kiemstedt (beide ABC Ludwigshafen) sowie Marius Meyfarth (LC Haßloch).

Ansonsten gilt: Die Leichtathletik ist immer für Überraschungen gut, vielleicht sogar in den Sprintstaffeln, in denen die Pfälzer Leichtathleten traditionellAmbitionenhaben.