Von Ludwigshafen nach Berlin
LAZ-Stabhochspringerin Kristina Gadschiew startet verschnupft bei Pfalzmeisterschaften ins WM-Jahr
Die Erwartungen von Kristina Gadschiew vor den Pfalzmeisterschaften am Wochenende in Ludwigshafen sind gedämpft. Die 24-jährige Stabhochspringerin des LAZ Zweibrücken plagt sich mit einer Grippe herum.
Zweibrücken. Kristina Gadschiew vom Leichtathletikzentrum (LAZ) Zweibrücken ist verschnupft. Die deutsche Hochschulmeisterin des vergangenen Jahres und DM-Vierte plagt sich schon seit einer Woche mit einer hartnäckigen Grippe herum. „Doch ich konnte schon wieder ein wenig trainieren, wenngleich ich doch größere Pausen einlegen musste“, erklärte die 24-jährige Lehramtsstudentin für Sport und Chemie. Dass sie auf dem Weg der Besserung ist, belegt die Tatsache, dass sie gerade auf dem Weg war zum Bundeskader-Lehrgang in der Leichtathletikhalle an der Sportschule. Der neue Bundestrainer der Stabhochspringerinnen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Andrei Tivontchik, gleichzeitig auch ihr Heimtrainer beim LAZ, hielt mit den A- und B-Kaderathleten, darunter auch ihre Mannschaftskameradinnen Natasha Benner und Ann-Katrin Schwarz, einen dreitägigen Technik-Lehrgang ab. „Ich hoffe, dass ich am letzten Tag noch etwas mitspringen kann“, erklärte die Hornbacherin, die zum Top-Team Berlin 2009 gehört.
Springen will sie auf jeden Fall auch am Sonntag bei den Pfalzmeisterschaften in Ludwigshafen. Dabei will sie sich gar nicht auf eine Platzierung oder gar eine Höhe festlegen. „Bei mir differieren Trainings- und Wettkampfleistungen derart, dass ich keine Prognosen abgeben kann.“ Allerdings müsse sie zuerst abwarten, wie sie die achttägigen Trainingseinschränkungen verkraftet hat.
Jedenfalls will die Vierte der Deutschen Meisterschaften versuchen, an die Leistungen des vergangenen Jahres anzuknüpfen, als sie ihre Bestleistung von 4,40 auf 4,52 Meter steigerte. Abgehakt hat sie, dass sie nur knapp an der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking vorbeigeschlittert ist. „Ich muss nach vorne schauen, mich zunächst auf die Wintersaison konzentrieren und versuchen, mich für die Hallen-EM in Turin Anfang März zu qualifizieren.“ Dazu sei mindestens ein Platz unter den ersten Drei bei der Deutschen Meisterschaft notwendig. Absolutes Saisonziel ist allerdings die Leichtathletik-WM in Berlin vom 15. bis 23. August. Um wieder an ihre Höchstleistungen heranzukommen, braucht Kristina Gadschiew vor allem Wettkampferfahrung. Deshalb diene die Pfalzmeisterschaft „als Einstiegswettkampf“. Sie brauche nach der langen Vorbereitung im Winter „andere Hallen, andere Umgebungen“.
Verzicht wegen Abitur
Während Natasha Benner wegen ihrer Abiturvorbereitungen am Sonntag auf einen Start bei den Pfalzmeisterschaften verzichtet, wird die Deutsche Jugendmeisterin Ann-Katrin Schwarz in Ludwigshafen antreten. Der absolute Favorit auf den Titel, Raphael Holzdeppe, verzichtet wegen der Abiturvorbereitungen sowohl auf die Pfalz- als auch die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften. Der Olympia-Achte bestreitet seinen ersten Wettkampf am 1. Februar in Moskau. Wegen seiner Prüfungen bei der Bundespolizei in Cottbus lässt Hürdensprinter Jens Wermann die Wintersaison komplett ausfallen, wie sein Trainer Karl-Heinz Werle erklärte.
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